...in Mannswörth ist eine Schande. Nicht ein einziges Lichtlein, elektrisches, wohlgemerkt, erhellt die Wege der Besucher. Nur die Gedenkkerzen auf den Gräbern waren zu sehen. Wunderschön sah das aus, aber Licht ins Dunkel brachten diese lieben Grüße nicht. Besonders jetzt im Winter wird es schon um 16 Uhr dunkel und es ist, nicht nur für ältere und gebrechliche Menschen wie meine bald 91jährige Mutter ein Wagnis, die Gräber unserer Lieben zu besuchen. Ein falscher Schritt und schon liegt man am Schotterboden. Es kann doch nicht die Welt kosten, zumindest bei der Aufbahrungshalle eine Beleuchtung anzubringen. Wenn es der Stadt zu teuer ist, dass diese Beleuchtung mit der Straßenbeleuchtung gesteuert wird, dann ist auch ein Bewegungsmelder eine Alternative. Ich sehe es nicht ganz ein, dass da Gebühren eingehoben werden und ich mit einer Taschenlampe oder Grubenlampe ab Kopf zum Grab meiner Lieben gehen muss. Ich arbeite bis 16.30 Uhr, bis ich dann in Mannswörth bin ist es 17 Uhr und stockdunkel. Das letzte Mal habe ich nicht einmal die Blumen am Grab erkannt. Auch die anderen Besucher gingen mit Taschenlampen und Kerzen bewaffnet zu den Gräbern und der Grube, wo die Kränze und Blumen hineingeworfen werden sollen. Es ist schlicht und einfach eine Zumutung und gehört geändert. So weit darf das Sparen, welches uns durch das Multiversum Desaster auferlegt wurde nicht gehen. Denn ich bin mir fast sicher, dass auch diese Gebühren wieder erhöht werden. Da kann man doch auch eine angemessene Beleuchtung, welche die Sicherheit der Besucher garantiert, verlangen.
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Ausgabe 28 |
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